Kolibri Heute 2024 - Flipbook - Seite 15
Chronische Erkrankungen und
Schübe durch Stress
Es ist wichtig zu betonen, dass die Beziehung zwischen Stress und Krankheit
komplex ist und von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich genetischer Veranlagung,
individueller Stressbewältigungsfähigkeiten und der
Art der Erkrankung. Nicht alle Menschen werden auf
dieselbe Weise auf Stress reagieren, und nicht bei
allen Krankheiten ist der Ein昀氀uss von Stress gleichermaßen ausgeprägt.
S
tress kann bei einigen Menschen das Auftreten oder den Verlauf bestimmter Krankheiten beein昀氀ussen und möglicherweise das Risiko von Schüben erhöhen. Dies ist besonders relevant
für chronische Erkrankungen, bei denen Stress als Triggerfaktor für Schübe oder Verschlechterungen identi昀椀ziert werden kann. Hier sind einige Beispiele:
H
auterkrankungen:
Stress kann den Verlauf von Hauterkrankungen wie Psoriasis, Ekzemen oder Rosazea
verschlechtern und das Auftreten von Hautausschlägen oder Entzündungen auslösen.
A
sthma:
Stress kann Asthmaanfälle auslösen oder
verschlimmern, insbesondere wenn jemand
anfällig für stressinduziertes Asthma ist.
M
agen-Darm-Erkrankungen:
Chronischer Stress kann den Verlauf von
Magen-Darm-Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom (IBS), Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa beein昀氀ussen und Schübe auslösen.
A
utoimmunerkrankungen:
Bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Lupus und Morbus Crohn kann
Stress als Auslöser für Schübe dienen. Der
Zusammenhang zwischen Stress und Autoimmunerkrankungen wird durch die Wechselwirkungen zwischen Stresshormonen und dem
Immunsystem beein昀氀usst.
N
eurologische Erkrankungen:
Bei neurologischen Erkrankungen wie Migräne, Multipler Sklerose (MS) oder Epilepsie
kann Stress als Faktor fungieren, der das Auftreten von Symptomen oder Anfällen beein昀氀usst.
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